USA
2001/02
Im Winter 2001/2002 wollte ich für 3 Monate in die Südsee. Das Verlangen nach einer Auszeit war groß. Das innere Bild entsprach einem paradiesischem Strand und vielen leeren Blättern Papier, die sich hoffentlich mit Ideen für eine neuen Lebensentwurf füllen würden.
Nach dem 11. September 2001 war mir klar, dass es nicht die Zeit ist sich zurück zu ziehen und sich ganz mit sich selbst zu beschäftigen.
Ich entschied mich dazu in die USA zu fliegen und entgegen der klassischen Route vom Westen nach Osten zu reisen. Am 5. Dezember 2001 landete ich in San Francisco und begann langsam und mit diversen Schlenkern gen New York zu fahren. Mit Bus und Bahn gelangte ich so über Los Angeles und Monterey sowie Bandon nach Seattle und in den Olympic National Parc. Über Chicago ging es nach Austin in Texas und von dort über San Antonio weiter nach New Orleans. Von dort über Mobile, Alabama erst nach Boston und Concorde und schließlich nach New York.
In den drei Monaten führte ich mit 22 Menschen, mit denen ich in Kontakt kam, Interviews. Universitätsangehörige, Straßenhändler, Obdachlose, Ingenieure, Künstler, Straßenprediger, Restaurantbesitzer, Reisende, einen Journalisten, einen Bahnangestellten, Kartenleser, eine Silberschmiedin, einen Hare Krishna Mönch, …
Ich fragte nach der Zukunft und ob die Menschen Hoffnung hätten. Ich fragte sie, wo und wie sie den 11. September erlebt hatten und ob sich dadurch etwas verändert habe.
Aus dem Interview mit meinem letzten Interviewpartner, dem Betreiber eines Second Hand Schallplattengeschäftes in Manhattan, entstand das Hörstück robert.
Zusätzlich nahm ich auf der Reise wieder viele field recordings auf. Aus den Aufnahmen in New York entstand die CD fragments of new york.
Das Stück rhetororio entstand aus den Aufnahmen einer Veranstaltung der Moon-Sekte in Kalifornien.
Kalifornien und Oregon
Washington mit Seattle, Hoh National Rain Forest und Mount St. Helens
Chicago
Texas
New Orleans und Mobile
Boston
New York