Brasilien
2017
In 2017 reiste ich für zwei Monate nach Brasilien. Ich hatte bei einem Projekt in Deutschland die brasilianische Tänzerin Maristela Estrela kennen gelernt und dann auch Mariana Sucupira, beide Gründerinnen von Núcleo Cinematográfico de Dança. Auf ihre Einladung hin fuhr ich nach São Paulo, wo wir das Stück „In Dark Trees Saida #1“ entwickelten, das in Espirito Santo do Pinhal uraufgeführt wurde.
Einen Großteil meiner Zeit verbrachte ich in der Stadt São Paulo mit kleinen Ausflügen im gleichnamigen Bundesstaat. Die Zeit hier war vor allem durch das Projekt geprägt, aber auch durch den Straßenkarneval, vielen Demonstrationen, da schon damals – unter anderem – die Kulturförderung eingefroren wurde und der Begleitung von Tanzworkshops für Jugendliche aus einer Favela.
Kontrastreich war eine Reise an den Amazonas, die ich alleine unternahm. Ich flog nach Manaus, um von dort mit dem Schiff nach Tefé weiterzureisen. In Tefé wurde ich abgeholt und mit dem Boot in eine Ansiedlung im Mamirauá Naturschutzgebiet gebracht, wo ich einige Tage mit dem Kanu durch überflutete Wälder geführt wurde und zahlreiche field recordings aufnehmen konnte.
Neben oben beschriebenen Projekten führte ich zusammen mit Maristela Estrela die Performance „}JUST{ – Hommage à déconstruction“ auf und anschließend zusätzlich mit Mariana Sucupira und den brasilianischen Musikern und Klangkünstlern Bruno Hiss und Alexandre Mariano eine freie Improvisation durch.
Zudem entstand das Stück „sudoeste – Mamirauá para São Paulo e de volta“: